Das Programm „Kulturschule Baden-Württemberg“ hat das Kultusministerium zusammen mit der Karl Schlecht Stiftung und der Stiftung Mercato ins Leben gerufen mit dem Ziel, die kulturelle Bildung an Schulen im regulären Unterrichtsangebot zu stärken. Weiter soll ein Netzwerk von Kulturschulen zur Bündelung und Weitergabe der Erfahrungen bisheriger Modellprojekte sowie der gemeinsamen Entwicklung von kulturell-ästhetischem Unterricht ausgebaut und etabliert werden.
Gemeinschaftsschule stellt sich online vor Angesprochen waren für das Projekt „Kulturschule 2020“ auch Schulen, die bereits über ein ausgeprägtes kulturelles Profil verfügen. Eine Anforderung, die die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule Ertingen/Herbertingen und seine ganzen Lehrkräfte schon seit vielen Jahren und mit unterschiedlichsten Projekten erfüllt.
Rektor Markus Geiselhart erinnerte so auch an den alljährlich stattfindenden Kulturfrühling sowie an das Theaterspiel der Klassen 5, 6, und 7. Auch das Thema Rassismus wurde in verschiedenen Kunstprojekten aufgearbeitet. Ganz wichtig seit Jahren an der Schule auch das Fach GPS (Gemeinsame Persönlichkeit stärken) und die verschiedenen Kooperationen, auf die die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule Ertingen/Herbertingen stolz ist.
„Die Begegnung mit Kunst und Kultur kann auch für das spätere Leben der Kinder zielführend sein“, so der Schulleiter. Als Kulturschule werde die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule die nächsten drei Jahre mit 4000 Euro pro Jahr finanziell unterstützt und so könne man auch verschiedene Aktionen und Vorhaben finanzieren.
Als nächster Schritt gelte es nun, den Unterricht entsprechend auszugestalten und noch mehr künstlerische und kulturelle Elemente in den Unterricht mit einfließen zu lassen. Die Kreativität müsse aber noch mehr gebündelt werden, um auch eine entsprechende Nachhaltigkeit zu erzielen. Dazu zähle dann auch das Netzwerk der 25 Schulen im Land, die sich Kulturschule nennen dürfen.
Man könne sich untereinander austauschen und dazu lernen, so Rektor Markus Geiselhart. „Hoffen wir, dass es Corona bald zulässt, dass wir dieses Projekt starten und mit vielen kreativen Aktivitäten ausfüllen können“, so der Wunsch des Schulleiters.
Die Glückwünsche an die Schule sprach Bürgermeister Jürgen Köhler für beide Gemeinden aus. Man sei weiterhin bestrebt, die Schule zu unterstützen, auch in räumlichen Belangen. Man könne Schulleiter Markus Geiselhart und seinem ganzen Lehrkörper nur Dank und Anerkennung aussprechen. Bürgermeister Magnus Hoppe fand es einfach toll, was an der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule passiert.
Schüler helfen bei Anmeldung zum Impfen plus „Damit nehmen wir ein weiteres Alleinstellungsmerkmal als Kulturschule in der ganzen Region ein. Dahinter steht aber auch das große Engagement vonseiten der Lehrerschaft“, so Hoppe. Auch das Schulamt Biberach mit Schulrätin Edeltraud Neher ließ es sich nicht nehmen, die Glückwünsche auszusprechen, denn „Kulturschule Baden-Württemberg ist etwas Besonderes“.
Sie stehe voll und ganz hinter dem Konzept: „Es ist offensichtlich, dass Sie ein Kulturmensch sind“, so Edeltraud Neher an Rektor Markus Geiselhart gerichtet. Nun müsse die Kultur in den Fächern gelebt und weiterentwickelt werden. Jeder Schüler könne sich hier einbringen. Die Jugendlichen seien nun gefordert und hätten hier die Möglichkeit, aufgeschlossen agieren zu können.
„Die Ernennung zur Kulturschule ist für uns eine Bestätigung, dass wir bis jetzt den richtigen Weg gegangen sind und den Kindern und Jugendlichen vielseitige kulturelle Betätigungsfelder geboten haben“, bedankte sich Geiselhart. Die Schule werde dadurch auch in ein anderes Licht gestellt. Aber wichtig sei es, durch verschiedene Bausteine ein gesellschaftliches Merkmal zu setzen.
Auch die Vernetzung von Kunst und Digitalisierung biete ein weiteres Betätigungsfeld, wobei man in der Ausführung in der Balance bleiben müsse. Man sei sich bewusst, dass man einen großen Aufwand betreiben werde, aber „mir macht es einen ungeheuren Spaß, Persönlichkeitsbildung für die Schüler zu betreiben und das mit verschiedenen Bausteinen“, freut sich der Schulleiter. „Da nehmen wir gerne eine Vorreiterrolle ein.“
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