Zum Ende des Schuljahres 2024/25 wurde es an der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule in Ertingen laut, bunt und lehrreich: Jo Brösele, der schwäbische Entertainer und Umweltclown, war zu Gast bei den Erstklässlern.
Mit viel Witz, Charme und einem Koffer voller Ideen schaffte es Jo Brösele, den Kindern ein Bewusstsein für den richtigen Umgang mit unserer Umwelt zu vermitteln. Statt trockener Fakten erwartete die Erstklässler ein lebendiges Programm voller Mitmachaktionen, kleinen Theaterszenen und fröhlicher Musik.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: Wie können wir alle dazu beitragen, dass weniger Abfall entsteht und unsere Umwelt sauber bleibt? Jo Brösele zeigte spielerisch, wie Mülltrennung funktioniert, warum Recycling wichtig ist und dass schon kleine Veränderungen im Alltag Großes bewirken können.
„Wir müssen Müll vermeiden!“ – immer wieder ließ Jo Brösele die Kinder diesen Satz rufen. Mit Situationskomik, kleinen Theatereinlagen und spannenden Mitmachaktionen zeigte er, dass Umweltschutz nicht trocken, sondern lustig und einprägsam sein kann.
Besonders deutlich wurde dies anhand eines Beispiels aus dem Alltag: Aus 2,2 Kilogramm Holz lassen sich 20 Schulhefte herstellen. Werden diese nach Gebrauch ins Altpapier gegeben, entstehen daraus wieder 19 Schulhefte – oder sogar sieben Rollen weißes, dreilagiges Toilettenpapier.
Auch beim Thema Kaugummi sorgte Jo Brösele für Erstaunen: Ein weggeworfener Kaugummi besteht hauptsächlich aus Kunststoffen, die nicht leicht abgebaut werden. Die Zersetzung kann mehrere Jahre dauern. Neben Fakten vermittelte der Entertainer auch eine Haltung: „Hirn einschalten! Wenn etwas kaputt ist, überlegt euch, was man daraus noch machen könnte“, riet er den Kindern.
„Die Kinder merken sich die Botschaften ganz nebenbei. Jo Brösele schafft es, wichtige Inhalte mit Spaß und Leichtigkeit zu vermitteln“, berichten die Klassenlehrerinnen Stephanie Kordovan, Jasmin Wolff und Gabriele Blender, die die Show organisierten und ebenfalls begeistert verfolgten.
Ermöglicht wurde der Besuch durch die Unterstützung der Abfallwirtschaft des Landratsamtes Biberach, die das Umweltbildungsprojekt an Schulen im Landkreis finanziert. Ziel sei es, Kindern schon früh ein Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu vermitteln.
Für die Schülerinnen und Schüler war es ein Nachmittag voller Spaß und Aha-Effekten – und vielleicht der Startschuss für einen noch bewussteren Umgang mit unserer Umwelt, auch zu Hause.