Michel-Buck-Gemeinschaftsschule:
Vorreiter in kultureller Bildung
Die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule setzt neue Maßstäbe in der kulturellen Bildung: Durch ihre erfolgreiche Bewerbung im Ausschreibungsverfahren des Landesprogramms „Kulturschule Baden-Württemberg“ hat sie sowohl die Auszeichnung als „Kulturschule Baden-Württemberg“ erhalten als auch Zugang zu beiden Förderlinien des Programms.
Förderung kultureller Interessen junger Menschen
Das Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“ verfolgt das Ziel, kulturelle Interessen junger Menschen zu fördern und ihnen chancengerechte Teilhabe an kulturellen Angeboten zu ermöglichen. Zwei Förderlinien stehen dabei im Fokus:
2021 erhielt die Schule ein einmaliges Budget dank der Förderlinie „Lernen mit den Künsten“. Gefördert werden hierbei kulturelle Projekte, Kooperationen mit Künstlern und Institutionen sowie niederschwellige kulturelle Angebote im Schulleben. Die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule nutzte die Mittel bereits erfolgreich: Mit Unterstützung des Jungen Kunsthauses Bad Saulgau konnten kulturelle Projekte wie das Bemalen eines Klaviers oder Steinhauerarbeiten umgesetzt werden. Diese Projekte bereicherten den Schulalltag und förderten die kreative Entfaltung der Schülerinnen und Schüler.
Zudem ist die Schule bereits seit längerem kulturell engagiert. In Kooperationen mit der Bregenzer Seebühne, dem historischen Hängegarten in Neufra und der städtischen Galerie in Ehingen stellt sie sicher, dass Kunst und Kultur eine feste Rolle im Schulalltag spielen.
In der Förderlinie „Kulturelle Schulentwicklung“ wird die Unterrichtsentwicklung der teilnehmenden Schulen unterstützt. Schulen erhalten ein „Kulturbudget“ pro Schuljahr, um kulturelle Projekte zu realisieren und das Konzept „Kulturschule“ fest im Schulprofil zu verankern. Die Michel-Buck-Gemeinschaftsschule überzeugte in diesem Schuljahr im Bewerbungsverfahren durch ihren kulturellen Schwerpunkt und die bereits vorherrschenden Bildungspartnerschaften und wurde nun auch für diese Förderlinie ausgewählt. Mit der neuen Förderung konnte die Schule bereits ein fächerübergreifendes Mozart-Projekt an der Grundschule durchführen. Dieses interaktive Projekt im November verband verschiedene künstlerische Disziplinen und setzte ein weiteres Zeichen für die Bedeutung kultureller Bildung. Mit den Geldern sollen die bereits vorherrschenden Kooperationen ausgebaut und neue hinzugewonnen werden.
Ziel: Nachhaltige Integration von Kultur in den Unterricht
Die Teilnahme an beiden Förderlinien unterstreicht die Ambitionen der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule: Ziel ist es, kulturelle Bildung nicht nur projektbezogen, sondern dauerhaft und nachhaltig in den regulären Unterricht zu integrieren. Die Schule gehört nun zu den rund 40 Schulen in Baden-Württemberg, die diese umfangreiche Förderung genießen.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative ist die Arbeit der Kulturbeauftragten Sabine Schönbeck und eines elfköpfigen Kulturteams, das die kulturelle Ausrichtung der Schule strategisch plant und umsetzt. Zur weiteren Qualifikation des Kollegiums werden Fortbildungen im kulturellen Bereich angeboten, um Lehrkräfte für die nachhaltige Integration kultureller Inhalte in den Unterricht zu schulen.
Höhepunkt der kulturellen Zusammenarbeit ist die geplante gemeinsame Präsentation der fünf Kulturschulen der Region Süd-Ost im Herbst 2025 in Ulm. Diese Veranstaltung wird ein breites Spektrum an kreativen Ausdrucksformen umfassen, darunter Ausstellungen, Theateraufführungen und weitere Vorführungen. Sie soll nicht nur die kulturelle Vielfalt der Schulen zeigen, sondern auch die Bedeutung von Kunst und Kultur im Bildungsbereich unterstreichen.
Treffen aller Kulturschulen in der Akademie Schloss Rotenfels am 28.11.24
von links: Elisa Adams (Doktorandin) in Vertretung für Prof. Dr. Britta Klopsch KIT (Karlsruher Institut für Technologien) ISD (Institut für Schulpädagogik und Didaktik), Dr. Katja Brandenburger Kulturministerium Baden- Württemberg, Sabine Schönbeck
Landesprogramm Kulturschule
Das Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“ fördert die Ausbildung kultureller Interessen junger Menschen und ihre chancengerechte Teilhabe an kulturellen Angeboten.